Die SKCN mit Sitz in Hamburg-Neuenfelde verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „SteuerbegünstigteZwecke“ der Abgabenordnung.
Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch die Förderung des Segel- und Motorbootsports in sportlichen Wettkämpfen sowie der Aus- und Weiterbildung seiner Mitglieder für den Wassersport.
Historie
Vor über sechzig Jahren machten einige Wassersportler vor der Liedenkummer Schleuse ihre Boote in den Sommermonaten fest. Schon 1964 begannen Baggerarbeiten im Schleusenfleet zur Erweiterung der Hafenfläche. Der Werfteigentümer „Sietas“ schloss hierzu einen Vertrag mit dem Schleusenverband Liedenkummer, der Rechte und Pflichten für den Ausbau und die Unterhaltung festlegte. Auch die alte Bootshalle wird zu dieser Zeit aufgestellt und mit einem Schienenslipp mit der Este verbunden.
Am 30.12.1967 kommt es dann zur Gründung des Vereins. Einundzwanzig Segler und Motorbootfahrer, überwiegend Werftangehörige, führen in der kleinen Wohnung von Vito Weiß hinter dem Deich die Gründungsversammlung der Segler-Kameradschaft Cranz-Neuenfelde (SKCN) durch, die zwei Jahre später ins Vereinsregister eingetragen wird.
Zunächst waren die Neuenfelder Liegeplätze noch den Betriebsangehörigen vorbehalten. Erst 1982 wird mit „Sietas“ ein Pachtvertrag über die Grundstücksfläche geschlossen.
In der Folgezeit führt die steigende Nachfrage nach Liegeplätzen trotz Schaffung zusätzlicher Liegeplätze an Pfählen gegenüber dem Schleusenfleet zu Wartelisten. Der Engpass an Liegeplätzen konnte 1971 mit der Erweiterung der Liegemöglichkeiten am Standort Hove gemindert werden. (Diese Anlage wurde nach der Sommersaison 2012 mangels Ausnutzung und einem „wandernden“ Bollwerk im Unterwasserbereich aufgegeben und in 2013 zurückgebaut.)
1976 wird eine weitere Anlage auf der Cranzer Seite (in Leeswig) eröffnet. Diese Anlage kann mit der Übernahme der aus 1980 stammenden esteaufwärts angrenzenden „Anlage Achtmer“ im Jahr 2000 und einem Pachtvertrag mit der Reederei Nibbe über esteabwärts liegende Anlagenteile in 2001 erweitert werden. Hier bewährt sich die enorme Eigenleistung und berufliche Materialkunde der Mitglieder.
Der Versuch, das Kümo „Heimat“ als Clubschiff an der Anlage im Liedenkummer Schleusenfleet auszubauen, scheitert. Die Kontroversen um dieses Thema enden 1983 in einem Verkauf. Der Wunsch nach einem eigenen Clubheim kann erst 1990 realisiert werden. 1994 stellt der Werftinhaber Sietas beim Neubau des Vorderhauses auch Sanitäranlagen im Nebengebäude des Wohnhauses kostenlos und dauerhaft für den Verein zur Verfügung.
Das Neuenfelder Pachtgelände hat der Verein schließlich im Jahre 2014 erwerben können. Mit dem Erwerb wurden auch die nicht mehr benötigten 15 Pfähle auf der linken Esteseite zum Ziehen freigegeben. Heute ist die SKCN Heimat für ca. 65 Wassersportler und beherbergt rund 40 Boote an den idyllisch gelegenen Anlagen auf beiden Seiten der Este. Die SKCN ist bisher ihrem Ursprung als „Sietas-Betriebssportgruppe“ treu geblieben: Auch Normalsterblichen soll der Zugang zum Wassersport ermöglicht werden. Dieses Motto prägt bis heute das Vereinsklima.